Die klimatischen Unterschiede im Südosten Brasiliens sind riesig: Im gebirgigen Hinterland ist es merklich kühler als im Norden der Region. Selbst die Großstädte wie Rio haben ihr ganz eigenes Mikroklima. In der Regel lässt sich behaupten, dass die Küste das ganze Jahr über ein wunderbares Reiseziel darstellt. Dies ist vor allem während des Südwinters der Fall, da in diesem Zeitraum die wenigsten Niederschläge fallen und die Temperatur rund 25 °C beträgt. Einheimische zieht es im Winter hierher, zumal die Stadt für ihren Karneval und ihre rauschende Silvesternacht berühmt ist. Sehenswürdigkeiten wie der Zuckerhut oder die Christusstatue lassen sich am besten im niederschlagsarmen Winter entdecken. In São Paulo sind es vor allem die Frühlingsmonate von September bis November sowie die Herbstmonate von März bis Mai, die für einen besonders angenehmen Aufenthalt sorgen. Diese Monate sind regenarm und mild, selbst abends ist es draußen warm. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt hier bei 23,5 °C - um ein bis zwei Grad höher als in Rio. Im Innern von Minas Gerais, dem größten Bundesstaat im Südosten Brasiliens, muss man mit großen Temperaturschwankungen rechnen. Die Jahresdurchschnittstemperatur im gebirgigen Nationalpark Serra da Canastra beträgt 18 °C, wobei man nachts auf dem Thermometer nicht selten Werte von unter 10 °C abliest.